PersönlichkeitsEntWicklung mit dem Geführten Zeichnen
nach Hippius & Dürckheim
Was ist WESENtlich in deinem Leben?
Wir kennen Sie wohl alle, diese besonderen Momente: Einigkeit mit dem eigenen Tun und der Welt. Es fließt, es stimmt, es passt einfach. Wir sind ganz wir selbst und harmonisch verbunden mit allem um uns herum. Doch meist dauert dieser Zustand nicht lang an. Dann fallen wir wieder zurück in die Getrenntheit und fragen uns vielleicht: Wie kann ich öfter in diesem Zustand sein?
Dieses mit sich selbst – und darüber hinaus mit der Welt – im Reinen sein, gründet in einer Einheit des Wollens und Sollens.
Wie bin ich gemeint? Was soll (ich) sein? – Will ich dies so überhaupt?
Das Wollen ist uns meist recht bewusst. Wir arbeiten aktiv an unseren Zielen. Aber führt es uns wirklich zu UNS? Hilft es uns mit uns selbst und der Welt mehr im Einklang zu leben?
Und manchmal kommt uns auch ETWAS dazwischen – „Schicksalsschläge“ oder „unangenehme Zufälle“, als sollten wir einen anderen Weg gehen. Sie irritieren uns einerseits und andererseits schaffen sie Momente besonderer Wachheit und Präsenz, für das EIGENtliche in unserem Leben.
Um uns diesem mehr anzunähern, müssen wir in tiefere Schichten unserer Persönlichkeit.
Wir entWickeln uns, bauen die oben beschrieben Momente aus, erleben mehr Klarheit was zu uns passt oder auch nicht, kommen mehr und mehr in Kongruenz mit uns selbst, sind fester verankert im EIGENEN, angstfreier gegenüber Veränderung und lernen, das WESENtliche für uns besser zu erkennen.
Maria Hippius und Karlfried Graf Dürckheim haben dafür die Methode des „Geführten Zeichnens“ entwickelt. Sicher begleitet überlassen wir uns mit geschlossenen Augen einer aus unserem Inneren kommenden Zeichenbewegung – sind ganz im Fluss, geben uns ihr hin. Wir verbinden uns mit unserer eigenen Tiefe und darüber mit dem Transzendenten.
Wenn wir dann die Augen öffnen, geben wir mit dem ersten Impuls dem Gezeichneten einen Namen und verbinden darüber das in der Tiefe Erlebte mit der Sprachebene.
So begegnen wir uns SELBST, unserem EIGENEN, etwas WESENtlichem und üben die Verbindung zwischen alltäglichem Sein und „der Welt um uns herum“, dem „Transzendenten“, dem „Göttlichen Impuls“ oder wie auch immer wir es nennen.
Diese Methode ergänzt hervorragend die besik®-Emotionale Körperarbeit und die Aufstellungen um den Aspekt der persönlichen Anbindung an „Das große Eine“– sie stellt die EntWicklung des eigenen Wesens in den Mittelpunkt.
Probier es aus!
Wenn du ein großes Blatt Papier zur Hand hast, kannst du die gleiche Übung auch darauf mit dicken Stiften oder Kohle machen. Halte dafür in jeder Hand einen Stift/Kohlestück und bewege beide gleichzeitig.
Such dir einen Moment und einen Ort wo du nicht gestört wirst.
Stell dich aufrecht hin, die Beine hüftbreit, die Füße gut in Kontakt mit dem Boden.
Wenn möglich, schließ die Augen und nimm wahr, wie du gerade da bist.
Wie geht es dir und deinem Körper?
1.) Strecke beide Arme vor dir aus & schwinge sie gemeinsam locker nach rechts oben, nach unten, nach links oben und zurück. Wiederhole diese Bewegung im Halbkreis für etwa 90 Sekunden. Dann spüre einen Moment nach, wie du dich jetzt fühlst.
2.) Strecke beide Arme wieder vor dir aus. Hebe sie mit den Handflächen aneinander nach oben und lass sie in einer geraden Linie nach unten schwingen und wieder zurück nach oben. Wiederhole auch diese Bewegung 90 Sekunden lang und spüre dann nach.
Vielleicht merkst du schon, wie diese Bewegungen etwas in dir auslösen – körperliche Aufrichtung, innere Entspannung, ein Gefühl der Einheit oder Ähnliches?
Die Halbkreis-Bewegung vermittelt bspw. so etwas wie ein Gefühl von Hingabe und Geborgenheit, wohingegen die Bewegung der stehenden Linie das aufgerichtete Ich und Klarheit anspricht. Grundlegende Themen deines Lebens finden hier einen Spiegel.
Auf diese Weise unterstützen diese und ähnliche Übungen innere Entwicklungsprozesse auf emotionalen und noch tieferen Ebenen deiner Persönlichkeit.
Wenn Du Dich auf diesen Weg zu Dir selbst begeben möchtest:
Im Herbst 2024 bietet Thomas Horst Lemke noch einige Veranstaltungen zum Kennenlernen des Geführten Zeichnens an, auch Einzelarbeit kann angefragt werden.
Und ab Januar 2025 haben wir dann in Leipzig mit Peter Oechsle vom Dürckheim-Zentrum in Rütte (Schwarzwald) einen Kurs zur Selbsterfahrung und zum Erlernen des Geführten Zeichnens als Methode zur Begleitung anderer Menschen in der eigenen Praxis.